Kapstadt – Mutter aller Städte

Nur sehr wenige Städte dieser Welt besitzen eine so unverwechselbare Kulisse, in der die Skyline der modernen Hochhäuser so perfekt mit den architektonischen Hinterlassenschaft der Kolonialzeit und einem atemberaubenden Landschaftsbild verschmilzt.

         

Kapstadt wurde 1652 gegründet und wird von den Südafrikaner liebevoll Mother City genannt. Die Dutch East India Company errichtete damals auf Bitten und Empfehlungen ihrer Schiffsoffiziere in der Tafelbucht einen Posten, um die auf dem Weg nach Indien vorbeikommenden Schiffe mit frischem Gemüse und Fleisch zu versorgen. Zudem baute man eine Krankenstation und schuf eine Möglichkeit zur Reparatur von Schiffen. Der hierzu gesandte Jan van Riebeeck errichtete 1652 mit seinem ersten Fort (das später durch das noch existierende Castle of Good Hope ersetzt wurde) das erste Gebäude Kapstadts.

Klima

Kapstadt hat ein angenehmes mediterranes Klima mit milden und feuchten Wintern sowie warmen und trockenen Sommer. Während der Sommermonate fällt normalerweise nur wenig Regen. Während der Sommer-Trockenheit von November bis März weht der sogenannte ‚Cape Doctor‘. Ein heulender Südwest-Wind, der manchmal Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h erreichen kann. Dieser Wind treibt warme, feuchte Luft über den Tafelberg. Dort kühlt die Luft ab, und die Feuchtigkeit kondensiert zu Wolken, welche das berühmte ‚Tafeltuch‘ bilden.

City Bowl

Das Zentrum von Kapstadt wird auch City Bowl genannt. Der Grund für diesen zutreffenden Namen erschließt sich einem, wenn man den atemberaubenden Blick vom Tafelberg auf die Stadt geniessen kann. Dies ist der älteste Teil Kapstadts, wo die Namen der Stadtviertel – das Bo-Kaap, der Company’s Garden und District Six – an eine turbulente und schillernde Vergangenheit erinnern.

Waterfront

Einer der populärsten Touristen-Plätze in Südafrika ist wohl die Victoria and Alfred Waterfront, die im Jahr von ungefähr 29 Millionen Besuchern angesteuert wird.

Mit ihren glashaus-artigen Einkaufszentren und luxuriösen Hotels wirkt sie vielleicht etwas künstlich amerikanisch, doch gleichzeitig wird der Hafen, in den sie perfekt eingebettet ist, ohne Einschränkungen weiterhin von Fracht- und auch Ausflugsschiffen genutzt. Im Gegenteil, der Schiffsverkehr hat sogar Vorrang, was die nach einer Schiffsdurchfahrt die im Entenmarsch über die Clock-Tower Schwingbrücke laufenden Besucher immer wieder beweisen. Viele alte Hafengebäude sind nationale Monumente und stehen eingebettet zwischen futuristischen Konstruktionen wie dem Two Oceans Aquarium und dem Imax-Kino. Im Hafenbecken schwimmen Seehunde und bellen die in den geschäftigen Restaurants speisenden Besucher gemählich an. Auf einem open-air Amphitheater sorgen regelmäßig Jazz Bands, Chöre und das Cape Town Philharmonic Orchestra für eine heitere und ausgelassene Stimmung.

Sicherheit in der Stadt
Kriminalität ist eines der Hauptprobleme in Südafrika und vor ihr wird immer wieder gewarnt. Ich persönlich habe mich Kapstadt nicht unsicher gefühlt, aber vielleicht war ich auch immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und eine Ecke weiter hätte es schon ganz anders ausgesehen. Wäre etwas passiert, würde ich hier möglicherweise ganz anders berichten. Also, man kann nicht vorsichtig genug sein und Kriminalität ist in einem Land, in dem der Kontrast zwischen Arm und Reich so groß ist, ein wirklich zu beachtendes Thema.


In Kapstadt’s Geschäftsviertel und in den größeren Einkaufszentren werden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um Touristen gegen Kriminalität zu schützen. Hierzu wurden Überwachungskameras installiert und unübersehbares Wachpersonal eingestellt. Trotzdem sollte man als Tourist, wie in jeder größeren Stadt, einige grundlegende Vorsichtsregeln beachten. Hohe Bargeldbeträge sollten nicht mitgenommen , Foto- und Videokameras nicht offensichtlich getragen und persönliche Gegenstände nicht unbeaufsichtigt stehen gelassen werden. Vor Spaziergängen/Wegen nach Einbruch der Dunkelheit sollte man sich über die Sicherheit in dem Viertel bei Ortskundigen aufklären lassen. Es ist besser zu zweit oder in einer Gruppe zu laufen. Einsame und nicht einsehbare Stellen sollten besser gemieden werden.

Sehr wahrscheinlich werden Sie auch von Straßenkindern und Bettlern um eine Gabe gebeten. Viele Sozialarbeiter raten davon ab, den Kindern Geld zu geben, da sie es gewöhnlich an andere weitergeben müssen oder davon Klebstoff zu Schnüffeln kaufen. Wenn Sie ihnen etwas Gutes tun wollen, geben Sie ihnen lieber Lebensmittel.

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