Laufstrecke in der Werbung

Erst vor kurzem habe ich die herrliche Laufstrecke zum Signal Hill in Kapstadt hier vorgestellt. Um so erfreuter war ich als ich heute morgen die Werbebeilage der Firma Intersport in der Zeitung sah und dabei die charakteristischen Merkmale der von mir vorgestellten Laufrunde in Kapstadt auf den Werbebildern wiedererkannte. Ist ja auch kein Wunder, wo sonst bietet sich so ein fantastisches Panorama mit Bergen und Bäumen, Meer und blauen Wolken und einer Metropole im Hintergrund. Kapstadt ist ja bekanntlich auch ein Hotspot der Werbefotografie und -filmerei. Wenn man durch die Stadt schlendert, kann man sehr häufig Filmsets und Fotoshootings beobachten und man ist immer wieder erstaunt mit wieviel Aufwand solche Produktionen betrieben werden.

Werbungbeilage der Firma Intersport am 2.5.2020 in der WAZ

Laufen in Kapstadt – Molteno Reservoir

Die City Bowl in Kapstadt hat aufgrund der Hanglage zum Tafelberg generell ein anspruchsvolles Profil zum Laufen und Walken. Eine sehr schöne Laufstrecke direkt in der City Bowl befindet sich am Molteno Reservoir. Hier treffen sich insbesondere am frühen Morgen, wenn die Sonne noch nicht so intensiv ist, zahlreiche Läufer und Walker, um hier ihre Runden zu drehen. Auch etwas unterhalb findet sich noch eine weitere markierte Laufrunde. Beide Strecken sind auf der Karte unten dargestellt und haben gemein, dass auf ihnen keine Steigungen zu bewältigen sind.

Molteno Reservoir

Oberhalb des De Waal Parks in Stadtteil Oranjezicht befindet sich ein idyllisches Wasser-Reservoir, das öffentlich zugänglich ist. Man muss sich lediglich am Eingang registrieren und darf sich dann auf dem Gelände bewegen. Die etwa 815m-Runde um das große Wasserbecken ist somit eine ideale, ebene Laufstrecke mitten in der Stadt. Man kann hier gemütlich und sicher seine Runden drehen, ohne dass man vom Autoverkehr gestört wird. Die Strecke bietet trotzdem eindrucksvolle Ausblicke auf die Stadt, den Lion’s Head und auf den Tafelberg.

Molteno Reservoir - Kapstadt mit Blick auf den Lion's Head
Molteno Reservoir – Kapstadt mit Blick auf den Lion’s Head

Die Joggingrunde rund um das Reservoir besteht aus einem ziemlich groben Asphalt, zum Teil mit kleinen Löchern. Man kann hier jedoch problemlos laufen. Wenn man auf der unteren Seite den etwas schattigeren bebaumten Parallelweg benutzt, ist der Untergrund dort ein etwas steiniger Schotterweg. Das Laufen von Runden um das Reservoir bietet die seltene Gelegenheit in der City Bowl eine angenehm flache Strecke zu nutzen. Die Strecke ist nur tagsüber zugänglich.

Das Gelände gehört dem Wasserwerk und das Reservoir wurde in der Zeit vom 1877-1881 erbaut. Es kann ca. 3 Mio. Kubikmeter Wasser fassen.

Laufrunde unterhalb des De Waal-Parks

Unterhalb des De Waal-Parks findet sich auf öffentlichem Gelände noch eine weitere, kleine aber schön abgrenzte Lauf- bzw. Walkingstrecke. Hier hat meine GPS-Vermessung eine Streckenlänge von etwa 440 Metern ergeben. Wer möchte, kann auch hier seine Runden drehen.

Foto - Park zwischen De Waal Park und Lower Molteno Reservoir
Laufbahn zwischen De Waal Park und Lower Molteno Reservoir

Vom RS1 via Ruhrtalradweg und Wasserroute zum RS1

Eine gut 25 km lange Schleife vom Radschnellweg RS1 in Mülheim Innenstadt zum RS1 in Mülheim-Heißen. Es geht über ein Teilstück des Ruhrtalradwegs bis kurz vor Essen Werden und dann über ein Teilstück der Essener Wasserroute zurück auf den RS1.

Eine Übersichtskarte und der GPS-Track zum Nachfahren befinden sich unten auf dieser Seite.

Manchmal werden Wege auch durch Baustellen oder ähnliches beeinträchtigt. Daher übernehme ich keine Garantie, dass die Strecke wie dargestellt vollständig jederzeit befahrbar ist. Es ist daher empfehlenswert, Kartenmaterial oder zumindest den unten angegebenen Link auf die entsprechende Google-Karte zu verwenden, um im Falle des Falles selbständig eine kurze Umfahrung zurück auf den richtigen Weg zu finden.

Start an der Camera Obscura in Mülheim

Foto Camera Obscura vom Radschnellweg RS1 Mülheim
Hier verlassen wir den Radschnellweg RS1

Wir verlassen den Radschnellweg RS1 in Höhe der Camera Obscura und folgen der ausgeschilderten Route des Ruhrtalradwegs (flussaufwärts). Direkt an dem alten Wasserturms fahren wir durch das kleine Tor auf das Müga-Geländes und halten uns dann rechts, um am Ringlokschuppen vorbeizufahren.
Anschließend geht es kleine Steigung hoch zum Europa Pavilion. Hinter den Hecken auf der rechten Seite befindet sich ein Segment der ehemaligen Berliner Mauer.

Im weiteren Verlauf fahren über die Brücke und folgen dem Radweg über den Fossilienweg. Nach etwa 1 km fahren wir leicht links auf die langgezogene Holzbrücke, um die Straße Kassenberg zu überqueren. Endlich werden wir hier ans Ruhrufer geführt. Wir folgen dem Weg weiter und haben bald die Ruhr auf unserer linken Seite. Der Weg knickt an einem Hundeplatz nach rechts ab und nach Passieren des Hundeplatzes geht es nach links weiter. Vorbei an den Sportplätzen erreichen wir bald eine Wiese und biegen hier nach links ab, fahren über die kleine Eisvögelbrücke (wenn man geduldig ist, kann man diese kleinen Vögel hier auch beobachten) und folgen dem Radweg. Es geht wieder entlang der Ruhr. Wir folgen dem ausgeschilderten Radweg.Es geht unter der Straße hindurch und wir landen auf dem Ruhrdeich. Wir folgen dem Weg bis zur Straße, überqueren diese, und setzen die Fahrt auf dem Radweg auf gegenüberliegenden Seite in den Ruhrauen bis zum Reiterhof fort. Am Reiterhof geht es zunächst rechts, dann kurz links und wieder rechts in Richtung Wald.

Weg in Richtung Reiterhof – Ruhrtalbrücke

Hier biegen wir nach links ab in Richtung Ruhrtalbrücke, unterqueren diese, und setzen die Fahrt auf der ruhigen Straße bis zur Mintarder Kirche fort. Wir überqueren die Straße und fahren auf dem gegenüberliegenden Radweg weiter in Richtung Kettwig. In Kettwig angekommen, nutzen die Brücke zur Überquerung der Ruhr. Unmittelbar hinter der Brücke biegen wir rechts in Richtung der alten Eisenbahnbrücke ab und fahren weiter am Ufer entlang in Richtung Essen-Werden.

Eisenbahnbrücke in Essen-Kettwig

Auf dem Uferradweg passieren wir unter anderem den alten etwas versteckt liegenden Kattenturm. Nach 4 Kilometern entlang der Ruhr (am Restaurant 12 Apostel) biegen wir links ab und folgen dem ausgeschilderten Radweg „Wasserroute“. Die Wasserroute ist an den entsprechend markierten Schilder erkennbar und häufig auch durch blau markierte Quadrate auf dem Boden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Beschreibung war der Radweg leider nach über Kreuzung der Eisenbahnlinie durch eine Baustelle blockiert.

Startpunkt Wasserroute – oft wird der Weg durch solche blaue Quadrate markiert.

Es gibt eine ausgeschilderte Umleitung, leider führt diese den relativ steilen Schuirweg hinauf. Es ist etwas anstrengend, aber nach einiger Zeit haben wir es geschafft. Die Abzweigung auf die regulären Weg ist leider nicht ausgeschildert, daher biegen wir in die Straße Walleney nach rechts ab und kurz danach sofort wieder links. Auf der rechten Seite liegt übrigens die sehr interessante Sternwarte Walter Hohmann.
Doch wir folgen dem weiteren Verlauf der Walleneyer Straße bis wir bei der Essener Station des Deutschen Wetterdienst auskommen. Kurz danach treffen wir wieder auf eine Hauptstraße. Wir überqueren die Straße und folgen dem Radweg nach rechts. Nach etwa 350m führt ein kleiner Radweg links an Gärten vorbei bis zur der A52-Ausfahrt Essen Haarzopf. Wir überqueren die Straße an der Ampel und fahren weiter geradeaus bis zur nächsten Kreuzung. Dort passieren wir die Ampel, fahren aber direkt nach links weiter und folgen der ausgeschilderten Wasserroute.

Wetterradar – Deutscher Wetterdienst in Essen


Nach Überquerung der Autobahn sind es nur 200m und auf der linken Straßenseite beginnt ein neuer Radweg in den Wald hinein. Wir folgen weiter konsequent der ausgeschilderten Wasserroute.

Nach nach 2km geht es leicht nach rechts eine kleine Rampe herauf und wir wieder auf einen gut ausgebauten Radweg Grugatrasse der von Mülheim bis nach Essen Überruhr führt. Wir fahren hier links in Richtung des Mülheim Rhein Ruhr-Zentrums. Wir passieren das RRZ, unterqueren die A40 und nach weiteren 900m stoßen wir wieder auf die Frohnhauser Weg. Nach Überquerung der Straße und Weiterfahrt auf der gegenüberliegenden Seite treffen wir nach 300 Metern endlich wieder auf den Radschnellweg RS1.

Der Weg zurück in Richtung Mülheim Zentrum

Wer zurück zum Ausgangspunkt möchte, biegt hier einfach wieder nach links ab und fährt die ca. 6km zur Mülheimer Innenstadt.

Karte auf Google-Maps hier: RS1 – Ruhrtalradweg, Wasserroute – RS1

Link zu weiteren Fahrradtour-Empfehlungen

Gold-Qualle in Duisburg gesichtet

Während einer kleinen Radtour habe ich dieses herrlich goldene Quallen-Exemplar für meine Jellyfish-Expo entdeckt. Es scheint kein zufälliger Fleck zu sein, denn auch an einer anderen Stelle hatte ich später noch eine künstlerische goldene Verzierung entdeckt:

Quallenbild
Güldene Qualle auf dem Gehweg

Hier gibt es weitere Exemplare in der Jellyfish-Expo.

Radtour – Highlights des westlichen Ruhrgebiets

Vorbereitung

Diese etwas anspruchsvollere 73 km-Tour führt als Rundkurs zu den touristischen Highlights des westlichen Ruhrgebiets: Landschaftspark Nord, Gasometer Oberhausen, Bernepark und Tetraeder in Bottrop, Zeche Zollverein in Essen, den Radschnellweg RS1, Müga, den Duisburger Innenhafen und den Duisburger „Schimanski“-Stadtteil Ruhrort. Die Tour ist auch perfekt für als Ebike-Tour geeignet.

Eine Übersichtskarte und der GPS-Track zum Nachfahren befinden sich unten auf dieser Seite.

Da es eine Rundtour ist, kann man praktisch an jedem Punkt in die Route einsteigen. Die Strecke führt weitesgehend über Radwege durch das Grüne und am Wasser entlang, so dass nur minimaler Kontakt mit motorisierten Verkehrsmittel gegeben ist.

Für Tagestouristen, die ihre Fahrräder mit dem Auto mitbringen, würde ich zum Parken das CentrO in Oberhausen empfehlen, denn dort kann man auf der Promenade nach absolvierter Tour den Tag bei Speisen und Trank noch gemütlich Revue passieren lassen. Dort gibt es zahlreiche kostenlose Parkmöglichkeiten. Genauso gut könnte man sein Auto aber auch am Landschaftspark Nord, bei Zeche Zollverein oder am Duisburger Innenhafen (auch dort gibt es gute Gastronomie) abstellen.

In der Nähe des Startpunktes

Die folgende Beschreibung der Fahrradtour beginnt vom angenommenen Startpunkt am Radweg entlang des Rhein-Herne-Kanal in Höhe der gegenüber liegenden Marina am CentrO Oberhausen. Diesen Radweg erreicht man, wenn man vom CentrO kommend entweder die Kanalbrücke in Höhe des Gasometers oder die Tausendfüßler-Brücke in Höhe des Sealife Aquariums überquert. Es ist der untere der Radweg direkt am Kanal zu wählen (siehe auch Karte unten auf dieser Seite).

Manchmal werden Wege auch durch Baustellen oder ähnliches beeinträchtigt. Daher übernehme ich keine Garantie, dass die Strecke wie dargestellt vollständig jederzeit befahrbar ist. Es ist daher empfehlenswert Kartenmaterial oder zumindest den unten angegeben Link auf die entsprechende Google-Karte zu verwenden, um im Falle des Falles selbständig eine kurze Umfahrung zurück auf den richtigen Weg zu finden.

Streckenbeschreibung

Mit dem Gasometer im Rücken folgen wir dem Radweg zunächst entlang des Kanal in östlicher Richtung. Nach etwa drei Kilometern führt der Radweg für ein kurzes Stück zu einer Straße, wir folgen der Straße nach rechts und biegen nach etwa 200 Metern wieder rechts auf den Radweg, der uns weiter entlang des Kanalufers führt. Hier gibt es nach gut 50 Metern an dem unscheinbaren Rastplatz ein kleines Highlight. Einfach mal die Tafel an dem Findling lesen ;-). Nach etwa 1,5km endet die Strecke am Kanal und wir können nur nach links abbiegen, dort führt der Weg auf eine Straße, auf die wir nach rechts abbiegen und welche wir sofort nach Überquerung der kleinen Brücke nach links auf den Radweg auch wieder verlassen. Entlang der Berne erreichen wir dann nach etwa 600 Metern den Bernepark in Bottrop mit seinen außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten in Kanalröhren.

Hotelzimmer in der Röhre

Bernepark und Tetraeder

Der Bernepark verlassen wir an seinem Ausgang zur Emscher in Richtung der A42-Brücke, dort angekommen biegen wir links auf die Straße ab und folgen ihr für ein sehr kurzes Stück. Direkt nach Überquerung der Eisenbahnschienen halten wir uns bei der ersten Straße rechts und können dann auf der Straße für etwa 900m Ruhrpott Hinterhofcharme genießen. Entlang der Schrottplätze geht es zum nächsten Radweg. Am Ende der Straße biegen wir links auf den Radweg, der uns entlang eines Abwasserkanals in Richtung Tetraeder führt. Nachdem wir den Spielplatz passiert haben, geht es halb rechts hoch auf einen Radweg parallel zu einer Eisenbahnstrecke. Links sehen wir schon den Tetraeder hoch oben auf der Halde schweben und nach kurzer Strecke erreichen wir die Auffahrt zur Überquerung der Bahnstrecke. Anschließend geht es in einer etwas anstrengenderen Auffahrt im Kreisel die Halde hoch zum Tetraeder. Hier wartet ein phänomenaler Blick über das westliche Ruhrgebiet und eine abenteuerliche Begehung der Tetraederkonstruktion.

Tetraeder

Nach einer kleinen Pausen, geht es nun erst einmal entspannt bergab wieder zur Eisenbahnbrücke, Achtung das Bremsen nicht vergessen. Wir überqueren die Brücke wieder und biegen links ab. Folgen dem Radweg und ziehen am Alpinzentrum Bottrop vorbei. Wir durchqueren die sehr ansehnliche Zechensiedlung und Gartenstadt Welheim und überqueren die Brauckstraße an einer Fußgängampel. Auf der anderen Seite befindet sich das Lokal „Mitten im Pott“ von Fußball-Legende Willi „Ente“ Lippens („Ich danke Sie“).

Wir folgen der kleinen Straße über den anschließenden Radweg und biegen nach Überquerung der Boye rechts auf den Radweg ab. Diesem folgen wir bis wir wieder an einer Straße gegenüber dem Mathias Stinnes Stadium auskommen. Ab hier geht es für etwa 600m nach links entlang der Arenbergstrasse bis wir rechts in die II. Schockenhecke abbiegen. Nach etwa 300m geht es rechts in die Waldemey und dann sofort wieder links. Der Straße folgen wir auf unserem Weg parallel der Emscher. Kurz vor dem Obelisken halten wir uns rechts und folgen dem Weg auf die Emscherinsel. Nach etwa 800m können wir dann auch den Rhein-Herne-Kanal über die Kanalbrücke nach rechts überqueren. Wer Zeit und Lust hat kann an dieser Stelle übrigens auch noch den sehr schön angelegten Nordsternpark besuchen, dazu einfach noch etwa für 1km dem Kanalradweg folgen.

Ich gehe aber davon aus, dass wir die Kanalbrücke überqueren und dann dem Radweg leicht links in Richtung Essen Zeche Zollverein folgen. Hier geht es über eine perfekt ausgebaute ehemalige Bahnstrecke ruck-zuck zum Weltkulturerbe Zollverein. Auf dem Weg wird zeigt sich jedoch auch noch einiges an Ruhrpott-Idylle: Brieftaubenverein, Moscheen, Fördertürme, Triple Z, Kleingärten etc.bis

Zeche Zollverein

Von dem Gelände der Zeche Zollverein folgen wir dem ausgeschilderten Radweg in Richtung Essen Zentrum. Auch hier führt die Strecke überwiegend über Radwege oder sehr ruhige Straßen.

Zeche Zollverein

Am Viehofer Platz halten wir uns rechts und erreichen dann schon nach Strecke das neu angelegte Viertel, das uns auf den Radschnellweg RS1 führt. Der im Jahr 2017 eröffnete erste Teil des Radschnellweges RS1 zwischen Mülheim an der Ruhr und Essen ist ein sehr gut ausgebauter Radweg, der schon heute die beiden Städte so gut wie kreuzungsfrei miteinander verbindet. Hier gibt es meine vollständige Beschreibung des RS1 mit seinen Highlights Krupp-Park, Mülheim Ruhrbania, Camera Obscura etc. Wir folgen dem Radweg einfach auf seiner aktuell vollständigen Strecke bis zur Hochschule Ruhr West in Mülheim.

Foto RS1 Radschnellweg Niederfeldsee
RS1 am Niederfeldsee

Am Ende des RS1 verlassen wir den Radweg nach links und für ein kurzes Stück der Duisburger Straße. Vorsicht der Radstreifen ist hier sehr eng und an der Unterführung etwas unübersichtlich. Etwa 250m nach der Unterführung biegen wir an der Ampel rechts ab und nach weiteren 150m überqueren wir die Straße nach links, um auf den Radweg zu gelangen. Wir folgen dem kurzen Weg für etwa 250m und biegen dann an der Straße rechts ab, nach weiteren 100m wieder links in auf den Radweg. Wir überqueren die Strasse und folgen dem weiteren kurzen Teilstück bevor wir auf der Lutherstrasse landen. Hier geht es links und wir folgen dem Straßenverlauf für zwei Kurven bevor die Straße rechts dem Radweg folgend verlassen. Auch hier sind es nur wieder 150m bevor wir auf der Ruhrorter Strasse auskommen. Es geht rechts herum weiter und wieder biegen wir nach nur 250m links in den Radweg ein. Wir folgen dem Weg dann nach rechts vorbei am Kletterzentrum in Richtung der Pferderennbahn Raffelberg. Auf die Straße treffend geht es nach rechts weiter. Hier geht es etwas aufwärts und nach 300m bietet sich auf der rechten Seite wieder ein Radweg, den wir nehmen. Diesem Weg folgend treffen wir schnell auf die Akazienallee in Höhe des Theaters an der Ruhr. Es geht nun kurz links und dann wieder rechts in die Platanenallee. Wir folgen der Straße und an deren vermeintlichen Ende stechen wir auf den beginnenden Radweg in den Wald.

Am Ende des Weges biegen wir links ab und folgen dem weiteren Weg. Für die Überquerung der Mülheimer Straße nutzen wir die Fußgängerbrücke und folgen anschließend nach rechts dem Weg in den Wald. Der Weg führt parallel zur Autobahn A3 bis zur markanten gelben Alten Zoobrücke. Wir nutzen die Brücke zum Überqueren der Autobahn und folgen der Straße vorbei am Duisburger Campus der Universität Essen-Duisburg. Nach etwa 900 Metern landen wir dann auf der Mülheimer Straße und biegen hier links ab. Wir folgen dem Radweg bis zum Duisburger Bahnhof, den wir – das Rad schiebend – durchqueren.

Vom Bahnhofsvorplatz geht es weiter die Friedrich-Wilhelm-Straße entlang, am U-Bahnhof Steinische Gasse vorbei, auf die Kasinostrasse. Nach 150m geht es rechts in die Beekstrasse. Dieser folgend treffen wir bald auf die Schwanenstrasse mit Sicht auf das Duisburger Rathaus. Wir überqueren die Straße und passieren das Rathaus auf der linken Seite in Richtung Duisburger Innenhafen. Diesen kann man kann verpassen, man muss sich im Zweifel nur links halten.

Der Hafenkanal wird direkt mittels der Fußgängerbrücke an der Marina überquert. Im weiteren Verlauf halten wir die Richtung bei, unterqueren die A40, fahren über die Kreisverkehr hinweg zum Ruhrdeich. Hier überqueren wir die Straße und fahren nach links auf den Radweg. Bereits nach 400m erreichen wir Ruhrschleuse und -wehr. Auch diese Nutzen wir zur Überquerung der Ruhr und biegen anschließend links auf den Radweg, halten und uns dann aber rechts, um in Richtung der Brücken zu gelangen. An den Brücken angekommen, geht es nach rechts weiter. Die Ruhrorter Straße überqueren wir an der Ampel in Höhe der Wache der Wasserschutzpolizei und folgen der Straße entlang des Hafenkanals. Wir passieren die Schifferbörse und auch die kleine Schimanski-Gasse. In diesem Stadtteil war der legendäre Tatort-Kommissar unterwegs. Wir nutzen die Fußgängerbrücke, um den Becken des Eisenbahnhafens zu überqueren. Wenig später nehmen wir linker Hand die Einfahrt zum Radweg auf dem Rheindamm.

Landschaftspark Duisburg Nord

Nach etwa 1,8km verlassen wir den Rheindamm kurz vor dem markanten Klinikbau nach rechts. An der Straße gibt es eine kurze Rechts-Links-Kombination und hinter der Unterführung geht es nach rechts auf Radweg. Eine kurze Steigung und dann nach links dem Weg etwa 1,5km entlang der Bahnstrecke bis zu seinem Ende folgen. Dort geht es kurz herunter, links unter der Unterführung durch, und dann sofort wieder links in die Möllershofstraße. Ihr folgend geht es nach 300m wieder links durch die Unterführung und dann nach rechts auf die Neanderstraße. Wir halten uns rechts und biegen die nächste Möglichkeit auf die Radstrecke ab. Wir folgen dem Weg für gut 1,2km. Nach Überquerung nehmen wir die Rampe und fahren auf der Emscherpromenade entlang der Alten Emscher in Richtung Landschaftspark Nord. An der Hamborner Straße angekommen (parallel zur A59) biegen wir nach links ab und nutzen die Rampe hinter der unterquerten Brücke auf der rechten Seite nach ca. 450m.

Renovierung eines Industriedenkmals

Wir folgen dem Weg und halten uns dabei jeweils möglichst links vorbei an dem kleinen Wäldchen mit dem idyllischen Biospähren-See mitten im ehemaligen Industriegebiet. Es geht in Richtung des alten Stahlwerks. Der Weg endet in der Umgebung des Windrads und wir biegen nach rechts ab. Vorbei an den alten, großen Lüfterblättern und unter den Brücken durch und dann nach links durch den Hochofen. Zwischen den beiden Hochöfen nach rechts zum Haupteingang des Landschaftsparks. Am Haupttor biegen wir kurz rechts ab und dann sofort wieder links auf den Highspeed-Fahrradweg Grüner Pfad.

Slinky Springs to Fame – Brücke

Der Grüne Pfad ist wieder ein nahezu perfekt ausgebauter Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse und führt uns im etwa 4,7km zur Emscher in Oberhausen. Vor der Emscherbrücke biegen wir rechts ab in Richtung Gasometer. Wir folgen dem Radweg, vorbei am RWO-Stadion und landen wieder am Radweg entlang des Rhein-Herne-Kanals. Wir folgen dem Radweg nach links in Richtung Gasometer. Auf dem Weg passieren wir auch noch die sehenswerte Slinky-Springs-To-Fame-Brücke. Hinter dem Gasometer erreichen wir dann in Kürze auch wieder unseren Ausgangspunkt.

Download: GPS-Track Highlights des westlichen Ruhrgebiets zum Nachfahren. Track in Google Maps öffen: Radtour – Ruhrpott-Highlights

Weitere Tourenbeschreibungen von mir gibt es hier: Fahrradtouren

RS1 Brücke in Essen wird gebaut

Mit Freude habe ich bei einer meiner Fahrradtouren Anfang April 2020 festgestellt, dass der Radschnellweg RS1 doch endlich noch eine Brücke über den Berthold-Beitz-Boulevard erhält. Die Ampelüberquerung ist bisher die einzige wirkliche Schwachstelle des ansonsten beispielhaften Radschnellwegs. Die Bauarbeiten haben offensichtlich schon begonnen und wenn man den gängigen Veröffentlichungen glauben kann, soll die Brücke schon 😉 Mitte 2021 für den Radverkehr freigegeben werden. Unglaublich wielange solche Projekte in Deutschland benötigen, aber man soll nicht klagen, denn schließlich wird hier eine wirkliche Lücke im Radweg sinnvoll geschlossen.

Bagger - Brückenbau RS1
RS1 – Baustelle am Berthold-Beitz-Boulevard zum Lückenschluss

Die Planung sieht eine etwa 80 Meter lange Stahlbrücke mit einer Breite von sechs Metern vor, aufgteilt in 4 Meter Fahrradweg und 2 Meter Fußweg. Die geplanten Kosten liegen wohl bei rund 3,1 Mio. Euro, wovon 80% vom Land NRW und der Rest vom Regionalverband Ruhr getragen werden.

Bagger - Brückenbau RS1
Brückenbau für den Radschnellweg

Update: 18.8.2020 / Heute bin ich auf einer Radtour mal wieder an den Bauarbeiten zur Brücke vorbeigefahren und habe dabei die Gelegenheit genutzt ein Update Foto zu schiessen, um den aktuellen Stand der Bauarbeiten zu dokumentieren:

Auch interessant: Der Radschnellweg RS1

WiP – Kanarienvogel

Während meiner Radtour zur Zeche Zollverein habe ich in deren Umfeld mal wieder schöne Kandidaten für meine Wildtiere-im-Pott Serie entdeckt:

Kanarienvogel führt zur Zeche Zollverein

Offenbar ist dieser einer von acht übergroßen Vögeln, die als Wegweiser vom S-Bahnhof zur Zeche Zollverein dienen sollen. Die Idee stammt vom Architekten Axel Hummert aus Dortmund.

Oranjezicht City Farm Market

Vor einem Jahr hatte ich ja schon einmal über den Old Biscuit Mill Market in Kapstadt geschrieben. Jetzt habe ich einen ähnlichen Markt bei der Granger Bay in unmittelbarer Nähe der Waterfront entdeckt. Neben einigen handwerklichen Erzeugnissen und Farmprodukten gibt es auch hier zahlreiche verlockende Imbiss-Stände und Getränkestände, so dass sich für jeden Geschmack etwas finden lassen sollte.

Der Markt befindet sich in der Nähe der MyCiti-Bushaltestelle Granger Bay, zwischen dem Kapstadter WM-Fussballstadion und dem Meer, kann somit auch problemlos zu Fuß von der V&A Waterfront aus erreicht werden.

Oranjezicht Night Market

Der Markt wird samstags und sonntags vormittags ab 9 Uhr veranstaltet, ich habe dort aber auch schon früher Leute gesehen. In den Sommermonaten von November bis März, wird der Oranjezicht City Farm Market (OCFM) mittwochs auch als Nachtmarkt in der Zeit von 16:00-20:00 Uhr veranstaltet.

Der Markt wird in seiner Aufstellung etwas organisierter und einheitlicher als die Gastronomiehallen in der Old Biscuit Mill. Persönlich finde ich den Old Biscuit Mill Market deutlich größer und interessanter.

Oranjezicht Market

Laufen in Kapstadt – Signal Hill – mit Karte

Eine Superlaufstrecke in Kapstadt mit spektakulärer Aussicht ist der Aufstieg zum Signal Hill. Damit ist auch schon gesagt, dass zumindest die Hälfte der Strecke ziemlich anstrengend ist, weil es zum Teil eine sehr hohe Steigung gibt.

Foto Aussicht auf Sea Point und Robben Island, Cape Town
Aussicht auf Sea Point und Robben Island

Ich bin vom Stadtteil Gardens aus gestartet und dann auf die Kloof St. nach oben abgebogen, hinter dem Bombay Bicycle Club in die Bellevue Street weiter hoch zur Kloof Nek Road. Hier gibt es im oberen Bereich den steilsten Anstieg der Strecke, sprich: wer das schafft, wird auch den Rest schaffen. Dann einfach der Kloof Nek Road weiter aufwärts folgen, bis es links zur Tafelberg Road geht. Hier aber die Straße an der Ampel überqueren und gegenüberliegend auf die Signal Hill Road abbiegen und der Strasse einfach bis zum bekannten Signal Hill – Parkplatz folgen oder nach etwa 3/4 der Strecke links auf den Hiking Trail abbiegen und diesem bis zum Signal Hill Parkplatz folgen. Auf der rechten Seite bietet sich ein toller Ausblick auf die City Bowl und auf der anderen Seite ein beeindruckenden Blick auf Sea Point und das Meer.

Den Rückweg auf gleicher Strecke läuft man dann mit einem atemberaubenden Ausblick auf den Tafelberg, Lion’s Head und die zwölf Apostel.

Aussicht auf den Tafelberg von der Signal Hill Road

Vom Gardens Shopping Center bis zum Signal Hill Parkplatz und zurück kam ich auf etwa 12,5 gps-gemessene Kilometer.

Ole Sereni Hotel – Eine Dienstreise nach Nairobi

Im Februar 2020 ging es für mich zum ersten Mal auf eine Dienstreise nach Nairobi in Kenia. Im Rahmen dieser Reise waren wir für gut zwei Wochen im Ole Sereni Hotel* am Stadtrand zwischen der City und dem Nairobi National Park und City untergebracht. Die Lage des Hotels schien uns ziemlich gut geeignet, um das tägliche Pendeln zur Industrial Area in einer angemessenen Zeit zu bewältigen.

Das Ole Sereni Hotel von der naheliegenden Nextgen-Mall aus fotografiert, links das Emara Ole Sereni

Da dies die erste Reise nach Kenia war, waren die Einreisebestimmungen schon fast das erste Erlebnis. Für die Einreise brauchte man als Deutscher neben einem gültigen Reisepass noch ein Visum. Diese Visum sollte man entweder online oder direkt bei der Einreise an Flughafen beantragen. Ich hatte mich für die Online-Variante entschieden, um nach Ankunft in Kenia zügiger abgefertigt zu werden. Die Online-Beantragung fand ich vergleichsweise kompliziert mit Fehlermeldungen etc., bis zur Zahlung lief es jedoch einigermaßen. Meine Zahlung lief auch durch und ich erhielt auch eine entsprechende Rechnung als Beleg. Doch dann wurde darauf verwiesen, dass ich das eigentliche Visum nach einigen Tagen erhalten würde. Aber es kam keine Meldung mehr von System und der Bearbeitungsstatus im System wurde weiterhin als noch in Bearbeitung angezeigt. Aufgrund fehlender Kontaktmöglichkeiten habe ich daher zur Diskussion am Einreiseschalter einen Ausdruck der Dokumente und Screenshots mitgenommen. Damit ging es dann jedoch einfach durch, dem Schalterbeamte reichte die entsprechende Referenznummer. Also, wenn es beim nächsten Mal noch die Option gibt, würde ich dann auf jeden Fall die Zahlung vor Ort Variante wählen und von der Online-Beantragung eher absehen.

Das Ole Sereni Hotel* und sein Schwesterhotel Emara Ole Sereni* liegt direkt angrenzend an den Nairobi National Park an der Kreuzung von Mombasa Road und dem Southern Bypass. Somit ist auch eine sehr gute Verbindung zum internationalen Flughafen Jomo Kenyatta International Airport gegeben, da das Hotel direkt am Stadteingang liegt und nicht erst die ganze Stadt auf den tagsüber ziemlich überlasten Straßen durchquert werden muss.

In der Hotel-Lobby

Die Einreise und der Transfer zum Hotel verlief extrem problemlos. Da ich die eigentlich angekündigte schriftliche Bestätigung der Erteilung des Evisas auch nach 5 Tagen nicht erhalten hatte, hatte ich mir im sicherheitshalber einen Ausdruck der erhaltenen Rechnung für die Visagebühr und die Referenznummer des Visaauftrags mitgenommen. Diese zeigte ich dann am Immigrationschalter vor und bekam ohne weitere Probleme das Visa erteilt. Kofferabholen und Zoll verliefen auch in Nu. Für den Transfer zum Ole Sereni* habe ich dann den Fahrdienst von Uber* gewählt. Hierzu ist es zur Vermeidung hoher Mobilfunkkosten sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, ob man in Kenia eine Smartphone-Datenverbindung hat. Das war bei mir kein Problem, ansonsten sollte man sich aber am Flughafen ggf. eine lokale SIM-Karte holen oder das freie WLAN in der Ankunftshalle nutzen. Das Uber-Auto war also schnell per App bestellt, doch dann stellte sich die Frage, wo der Abholort ist. Bei einem noch unbekannten Flughafen und nach Einbruch der Dunkelheit war die Lage für mich zunächst etwas unübersichtlich, aber wenn die das Geschehen vor der Ankunftshalle etwas beobachtet, erkennt man schnell das Gewusel an- und abfahrender Autos und entdeckt die eingerichtete Haltezone. Die Fahrt zum Ole Sereni Hotel* dauerte nur 18 Minuten und kostete mich 590 KES (etwa 4,70 EUR), damit kann der Transferservice des Hotels nicht konkurrieren.. Die Anfahrt zum Hotel war noch etwas außergewöhnlich, als Vielreisender kenne ich zwar die Sicherheitskontrollen an Hotels in manchen Ländern, aber hier am Ole Sereni waren sie doch noch etwas gründlicher als ich es bisher erlebt hatte. Der Wagen musste zunächst an Betonhindernissen vorbei manövrieren und einer an einer Schranke mit bewaffneten Wächtern weit vor dem Hotel anhalten. Dort angekommen mussten alle Insassen für die Fahrzeugkontrolle aussteigen und der Innenraum wurde von den Guards mit Taschenlampen inspiziert. Auch der Kofferraum wurde geöffnet und unter dem Fahrzeug geschaut. Nach der erfolgreicher Kontrolle ging es dann zum eigentlichen Hoteleingang. Auch hier wurde der Koffer noch einmal wie am Flughafen durchleuchtet und man selbst musste durch einen Metalldetektor ins Hotel treten.

Security Check auf der Einfahrt zum Hotelkomplex

Der Check-in Prozess verlief auch reibungslos. Am Hoteleingang wurde angeboten, mich vom schweren Gepäck zu erleichtern und dies auf Zimmer bringen zu lassen. Ich lehne dies jedoch immer dankend ab, da ich meinen Koffer gerne selbst unter Kontrolle habe. An der Rezeption wurde mir dann in kurzer Zeit nach der üblichen Registrierung die RFID-Schlüsselkarte für das gebuchte Zimmer ausgehändigt.

Zimmer Ole Sereni

Das Zimmer in der Kategorie Superior Room war von seiner Größe jetzt nicht sehr beeindruckend, aber völlig ausreichend. Es bot einen kleinen Vorraum, der den offenen Waschtisch und den Zugang zur Toilette und Dusche optisch abtrennte und einen größeren Bereich mit Bett, Schreibtisch mit separaten Schreibtischstuhl sowie einem weiteren gepolsterten Stuhl.

Das Zimmer hatte auch Flachbildfernseher, einen Kühlschrank mit Minibar und es wurden täglich kostenlos Wasserflaschen bereitgestellt, da vom Trinken des Leitungswasser abgeraten wird. Daneben gab es noch einen Wasserkocher sowie bereitgestellte Portionspackungen für Instantkaffee und Tee. Ich hatte ein Zimmer zur Straßenseite erhalten, habe dabei jedoch bei geschlossenem Fenster (Vermeidung von Wärme und Eindringen von Insekten!) keinen Lärm vernommen. Bei den Zimmern mit Fenstern zum Nationalpark kann man sich sicher die Zeit noch auf Tierbeobachtungen vertreiben.

Dusche

Die Klimaanlage im Zimmer ließ sich über die Hotelschlüsselkarte aktivieren, der Trick irgendeine andere Karte zu nutzen funktionierte hier leider nicht, da offensichtlich der RFID-Chip geprüft wurde. Vom Stil war das Zimmer schon sehr afrikanisch gehalten, dunkles Holz und durchgängig afrikanische Motive. Sowohl am Vormittag als auch am späten Nachmittag wurde das Zimmer vom Housekeeping betreut und ggf. der Getränkevorrat wieder aufgefüllt.

Außenterrasse zum Frühstück

Das Frühstücksbuffet war sehr gut und bot für jeden Geschmack etwas. Das umfangreiche Angebot umfasste zum Beispiel frisches Obst, Müsli, Brot mit verschieden Aufstrichen und Wurst. Eier konnte man sich in verschiedenen Formen z.B. als Omelett oder Spiegelei vom Koch an offenen Herd frisch nach eigenem Geschmack zubereiten lassen. Highlight waren natürlich auch die Tische auf der langgezogenen Terrasse wo man bei Sonnenaufgang einen fantastischen Blick auf den Nairobi National Park hat. Großwild habe ich hier leider nicht entdeckt, aber die ein oder andere Antilope und ein Büffel ließen sich hier am frühen Morgen schon sehen. Abends wurde der Frühstücksraum als The Big Five Restaurant genutzt, dort habe ich jedoch nicht gegessen. Stattdessen haben wir im Hotel nur die Waterhole Snack Bar ausprobiert, wo man neben Getränken tagsüber Snacks und abends auch Pizza bekommen kann. dabei bietet die offene Terrasse ebenfalls einen herrlichen Ausblick auf den Nationalpark und man hat hier am Abend eher ein Safarigefühl und vergisst schnell, dass man sich auf einer Arbeitsreise befindet.

Pool mit Bar und Blick auf den Nairobi National Park

Das Hotel verfügt natürlich auch über einen schicken Außenpool und einer ansprechenden Poolbar von der man ebenfalls einen guten Blick in den Nairobi National Park werfen kann. Für Fitness und Wellness gibt es zudem noch das Wellness-Center. Das vergleichsweise gut ausgestattete Health-Centre hatte zahlreiche Fitnessgeräte und verfügte über drei Laufbänder. Dazu waren Gewichte etc. vorhanden. Handtücher und Wasserspender waren ebenfalls vorhanden. Desweitren bieted das Hotel auch noch einen Spa-Bereich, der unter anderem auch Gesichtsbehandlungen und Massagen bietet, diesen habe ich nicht genutzt und daher leider nichts dazu schreiben.

Health Club aka Fitness-Raum

Als „Langzeit“-Hotelgäste sind wir dann noch in den Genuss gekommen, vom Hotel am Wochenende zu einer Safari im Nairobi National Park eingeladen zu werden. Das ist laut Reiseführern der einzige Nationalpark bei dem man auf der Safari die Skyline einer Megacity im Hintergrund erblicken kann. Dies ist schon ziemlich beeindruckend, wenn man Giraffen in ihrem natürlichen Habitat beobachtet und im Hintergrund die Hochhäuser in den Himmel ragen.

National Park mit Nairobi Skyline im Hintergrund

Am frühen Morgen ging es mit einem kleinen Hotelbus mit insgesamt vier Langzeit-Residenten auf die Safaritour. Auch wenn wir auf der Safari mit unseren Tiersichtungen und dem Wetter leider nicht das größste Glück hatten, ist so ein Game-Drive doch immer ein tolles Erlebnis. Es ist ein bisschen wie beim Angeln, man weiß nie, ob man etwas es „fängt“, aber das konzentrierte Spähen nach afrikanischen Großwild ist schon eine spannende Aktivität an sich.

Antilopen im Nairobi National Park

Am Ende hatten wir schon eine eindrucksvolle Palette an Tieren wie Giraffen, Zebras, Antilopen und in der Ferne auch die Kontur eines vermeintlichen Nashorns gesehen. Und auch die Fahrt selbst auf den unwegsamen Pisten im Nationalpark war aufgrund der unglaublichen Schaukelei des Wagens schon ein weiteres unvergessliches Erlebnis. Da lernt man was so handelsübliche Autos alles aushalten können. Als wir am frühen Nachmittag wieder im Hotel ankamen, war das Auge dann schon so eingeübt, dass ich direkt von der Restaurant-Terrasse beim Cappuccino mehr als zehn Giraffen in der Ferne entdeckte, die von den übrigen Restaurantbesuchern offensichtlich nicht wahrgenommen wurden.

Giraffe aus dem Autofenster

Während viele Gäste das Hotel am Abend wohl lieber die Hotelrestaurants genutzt haben, sind wir zu zweit des öfteren in die nahe gelegene Nextgen-Mall gelaufen. Die etwa 15 Minuten Fußweg entfernte kleine Mall bietet neben ein paar Geschäften (einschließlich eines Supermarktes) auch einige Speisemöglichkeiten. Neben Fastfood (Burger King, Domino’s Pizza) gab es auch einige Restaurants und einen Foodcourt mit einer Vielzahl an Essensständen. Hier war das Essen ein besonderes Spektakel, sobald man sich an einem der zahlreichen Tische niedergelassen hatte, strömten die Bedienungen von sämtlichen Ständen an den Tisch heran und priesen die Speisen auf ihren Karten an. Das heißt, man war plötzlich von gut 10 Leuten umringt, die jeweils auf ihr Angebot verwiesen. Aber sobald man sich für ein Angebot entschieden hatte, zerstreuten sich die Werber auch schnell wieder auf ihre Plätze. Das Preisniveau war erstaunlicherweise mit dem in Deutschland vergleichbar, das hatte ich eigentlich – auch im Hinblick auf meine Südafrikaerfahrungen – niedriger erwartet. Direkt neben der Nextgen-Mall befindet sich übrigens auch noch ein Eka-Hotel* mit einem angeschlossenen Spurs-Steakhouse, einer Kette, die man vielleicht aus Südafrika schon kennt.

Die Bedienungen der Stände umringen den die Gäste und warten gespannt auf die „Siegerkürung“

Insbesondere, wenn man in der Industrial Area arbeiten sollte, kann die Übernachtung im Ole Sereni die Transferzeiten in der doch sehr verkehrüberlasteten Stadt erheblich reduzieren. Man sollte aber trotzdem mit Staus rechnen, wir haben alles erlebt – 15 Minuten oder 1,5 Stunde für die gleiche Strecke, ohne dass irgendwelche Muster erkennbar waren und wir über die zwei Wochen immer zu mehr oder weniger den gleichen Uhrzeiten gefahren sind. Aufgrund der Lage des Hotels direkt an der Mombasa Road hat man auch die theoretische Option (praktisch hängt das natürlich wieder von der Verkehrslage ab) einfach und zügig in Stadtzentrum zu kommen. Ich bin zum Sightseeing am Wochenende das Stadtzentrum gefahren und habe dafür etwa 20 Minuten benötigt, bei Kosten in Höhe von nur 340 KES (2,7 EUR). Wir haben immer den Fahrdienst Uber* genutzt, und in der Regel waren die Fahrer in 5-10 Minuten nach Buchung am Hotel, was schon ziemlich beeindruckend ist, insbesondere, wenn man auch noch den Sicherheitscheck am Gate berücksichtigt. Die Fahrzeuge waren durchweg in einem passablen Zustand und aufgrund des Bewertungssystems und der Rückmeldung durch die App (z.B. Nennung der Kennzeichen des abholenden Autos) haben wir bei der Benutzung von Uber sicherer gefühlt als wenn wir am Straßenrand stehende Taxis für die Fahrten genutzt hätten. Von möglichen Preisverhandlungen für die Fahrten einmal ganz abgesehen.

Büffel in von der Waterhole Snack Bar fotografiert

Insgesamt kann ich das Ole Sereni* Hotel für Nairobi Reisende empfehlen. Für einen touristischen Langzeitaufenthalt ist es wahrscheinlich nicht geeignet, aber 1-2 Nächte zur Akklimatisierung in Kenia oder als Zwischenstation in Flugnäfennähe ist es ideal. Das Hotel bietet sich auch für einen Aufenthalt an, wenn man während seiner Keniareise den Nairobi National Park und die Innenstadt besuchen möchte. Die Lage am Nairobi National Park kann für einen erlebnisreichen Tagestrip bei kurzen Transferzeiten genutzt werden und wenn der Flieger am frühen Morgen zurück in die Heimat, kann man sich von hier relativ problemlos zum Airport fahren lassen. Für Geschäftsreisende die nicht gerade im Zentrum arbeiten, kann ich das Hotel auch sehr empfehlen. Die Zimmer sind gut ausgestattet und das Hotel sowie das direkt benachbarte und noch etwas exklusivere Schwesterhotel Emara Ole-Sereni* selbst bieten unterschiedliche gastronomische Angebote, die vom Bistro bis zum Steakhouse reichen. Daneben gibt es auch in Fußwegweite noch einige Restaurants und Cafes, die eine Variation und etwas Afrika-Abenteuer zulassen. Wir haben uns in der Umgebung des Hotels nie unsicher gefühlt, der Sicherheitsmaßnahmen des Hotels zeigen aber dass man hier wie in ganz Nairobi immer die nötige Vorsicht walten lassen.

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