Kanufahrt von Essen-Werden über Kettwig nach Mülheim an der Ruhr

Eine malerische Flusslandschaft, historische Orte und eine ruhige Atmosphäre – all das erwartet Kanufahrer, die sich auf eine abenteuerliche Tour von Essen-Werden über Kettwig nach Mülheim an der Ruhr begeben. Die Route entlang der Ruhr bietet sowohl Naturliebhabern als auch Kulturinteressierten eine einzigartige Möglichkeit, die grüne Seite des Ruhrgebiets vom Wasser aus zu erkunden.

Diese Tour ist eine Flußtour – point-to-point, das heißt man muss sich Gedanken machen, wie man ggf. zurück zum Ausgangspunkt kommt, wenn man dort beispielsweise sein Auto geparkt hat. Bei meiner Fahrt bin ich mit dem Luftkajak unterwegs gewesen und bin problemlos mit der S-Bahn vom Essener Hauptbahnhof zum Bahnhof Essen Werden gefahren. Von dort war es nur noch ein kurzer Fußweg zur Einsetzstelle an der Ruhr. Am Ende war es noch ca. 15 Minuten Fußweg vom der Aussetzstelle zurück zur Straßenbahn, die mich dann zurück zum Mülheimer Bahnhof gebracht hat.

Einsetzstelle in Essen Werden

Der Ausgangspunkt unserer Kanufahrt liegt im Essener Stadtteil Werden, der für seine historische Altstadt und die Stiftskirche St. Ludgerus bekannt ist. Nachdem wir das Kajak startklar gemacht haben und uns in die Ruhr eingelassen haben, beginnt unsere Reise flussabwärts in Richtung Kettwig.

Auf der Ruhr zwischen Werden und Kettwig

Die Ruhr schlängelt sich durch eine idyllische Landschaft mit bewaldeten Ufern, Wiesen und kleinen Inseln. Das ruhige Gewässer bietet ideale Bedingungen für eine entspannte Kanutour. Während wir uns auf dem Wasser fortbewegen, werden wir von der sanften Strömung mitgetragen und können die beeindruckende Naturkulisse genießen.

Kettwig an der Brücke

Nach einiger Zeit passieren wir eine alte Eisenbahnbrücke und erreichen Kettwig, einen charmanten Stadtteil Essens am Flussufer. Die historische Altstadt von Kettwig ist geprägt von Fachwerkhäusern, engen Gassen und einem malerischen Marktplatz. Hier lohnt es sich durchaus, eine Pause einzulegen und die Atmosphäre des Ortes zu genießen. Man kann durch die verwinkelten Straßen schlendern, lokale Geschäfte erkunden oder in einem der gemütlichen Cafés am Flussufer eine Tasse Kaffee trinken.

Kettwig

In Kettwig ist ein Umtragen des Kajak erforderlich. Hierzu befinden sich auf der linken Seite vor dem Stauwehr Aus- und Einsetzstellen. Die auf dem Land zurückzulegende Entfernung beträgt geschätzte 200 Meter.

Gestärkt setzen wir unsere Kanufahrt fort und lassen Kettwig hinter uns. Die Ruhr führt uns nun weiter Richtung Mülheim an der Ruhr. Auf dem Weg dorthin passieren wir grüne Wiesen, die ikonische Mintarder Ruhrtalbrücke (die längste Stahlbrücke Deutschlands), und genießen ganz nebenbei die Natur ein. Vögel zwitschern in den Bäumen, und mit etwas Glück können wir die flinken – aber scheuen – Eisvögel entdecken, die immer mal wieder über der Wasseroberfläche flitzen. Oder man beobachtet einen der zahlreichen Graureiher, die am Ufer auf Beute lauern.

Die Mintarder Ruhrtalbrücke

Mülheim an der Ruhr erwartet uns schließlich mit seiner einladenden Uferpromenade und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses.

Die Kanufahrt von Essen-Werden über Kettwig nach Mülheim an der Ruhr ist nicht nur ein Naturerlebnis, sondern bietet auch eine spannende Perspektive auf die Geschichte und Kultur des Ruhrgebiets. Die Ruhr war einst ein bedeutender Industriefluss, der den Transport von Kohle und anderen Gütern ermöglichte. Heute ist sie renaturiert und bietet eine lebendige Wasserstraße für Freizeitaktivitäten wie Kanufahren.

Schiffe der Weißen Flotte Mülheim

Während unserer Fahrt haben wir die Möglichkeit, die industrielle Vergangenheit des Ruhrgebiets zu reflektieren und die Transformation zur grünen Region zu erleben. Die Flusslandschaft hat sich erholt, und entlang der Ufer finden sich immer mehr Naherholungsgebiete, Radwege und Spazierpfade.

Es ist ratsam, die Kanutour im Voraus zu planen und sicherzustellen, dass man über die erforderliche Ausrüstung verfügt.

Während der Kanufahrt sollten wir auch die Umwelt respektieren und darauf achten, dass wir keinen Müll hinterlassen. Die Ruhr und ihre Ufer sind ein wertvolles Ökosystem, das geschützt werden sollte, um zukünftigen Generationen die Möglichkeit zu geben, die Schönheit dieses Flusses zu genießen.

Eine Kanufahrt von Essen-Werden über Kettwig nach Mülheim an der Ruhr ist eine unvergessliche Reise durch die Natur und Kultur des Ruhrgebiets. Es ist eine Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen, die Seele baumeln zu lassen und die vielfältigen Facetten dieser faszinierenden Region zu entdecken. Ob man ein Naturliebhaber, ein Geschichtsinteressierter oder einfach nur auf der Suche nach Abenteuer ist – diese Kanutour hat für jeden etwas zu bieten. Also nehmen Sie Ihre Paddel in die Hand, steigen Sie in ein Kanu und lassen Sie sich von der Ruhr verzaubern.

Quallen in Bochum entdeckt

Bei einer schönen Streetart-Entdeckungstour durch die Bochumer Innenstadt habe ich heute dieses Prachtexemplar von einer Qualle entdeckt. Ganz in der Nähe verschönerte übrigens ein riesiger Pott-Wal eine ganze Hauswand.

Qualle in Bochum

In der U-Bahnstelle am Bermuda3eck/Musikforum gab es dann von zwei weitere gesprühte Quallengattungen zu besichtigen:

Qualle in der U-Bahnhaltestelle Bermuda3eck
Quallenalarm am Bermudadreick

Metropolradruhr bietet jetzt auch Cargobikes an

Am Bergbaumuseum in Bochum habe ich heute zum ersten Mal das Neue Lastenrad von Metropolradruhr entdeckt. Insgesamt soll es in Bochum aktuell 10 Lastenräder in dem Verleihsystem geben und der Lastenradverleih zunächst einmal bis Ende September 2020 getestet werden.

Das Rad am Bergbaumuseum war der Station fest zugeordnet und muss somit an dieser Station nach Beendigung der Tour auch wieder dort abgegeben werden. Als Preis wurden im Basistarif 2,- EUR / 30 Minuten ausgewiesen bzw. für einen Tag 18,- EUR.

Wer schon mal immer so ein Lastenrad in freier Wildbahn ausprobieren wollte, hat jetzt in Bochum eine hevorragende und günstige Testmöglichkeit. Mehr Infos auf Metropolrad Ruhr.

Quallen-Graffiti in Essen

Manchmal sind die guten Dinge so nah. In den letzten Tagen habe ich zwei Quallen Graffiti mitten im Ruhrgebiet entdeckt. Diese schöne Feuerqualle auf dem Boden des Radschnellwegs RS1 an der Stadtgrenze zwischen Essen und Mülheim kurz vor dem Tunnel:

Rote Qualle auf Radweg

In Essen Rüttenscheid habe ich dann noch diese schönen Prachtexemplare von Quallen an einer Wand entdeckt:

Weitere Quallen-Emplare gibt es in meiner Jellyfish-Expo.

RS1 Brücke in Essen wird gebaut

Mit Freude habe ich bei einer meiner Fahrradtouren Anfang April 2020 festgestellt, dass der Radschnellweg RS1 doch endlich noch eine Brücke über den Berthold-Beitz-Boulevard erhält. Die Ampelüberquerung ist bisher die einzige wirkliche Schwachstelle des ansonsten beispielhaften Radschnellwegs. Die Bauarbeiten haben offensichtlich schon begonnen und wenn man den gängigen Veröffentlichungen glauben kann, soll die Brücke schon 😉 Mitte 2021 für den Radverkehr freigegeben werden. Unglaublich wielange solche Projekte in Deutschland benötigen, aber man soll nicht klagen, denn schließlich wird hier eine wirkliche Lücke im Radweg sinnvoll geschlossen.

Bagger - Brückenbau RS1
RS1 – Baustelle am Berthold-Beitz-Boulevard zum Lückenschluss

Die Planung sieht eine etwa 80 Meter lange Stahlbrücke mit einer Breite von sechs Metern vor, aufgteilt in 4 Meter Fahrradweg und 2 Meter Fußweg. Die geplanten Kosten liegen wohl bei rund 3,1 Mio. Euro, wovon 80% vom Land NRW und der Rest vom Regionalverband Ruhr getragen werden.

Bagger - Brückenbau RS1
Brückenbau für den Radschnellweg

Update: 18.8.2020 / Heute bin ich auf einer Radtour mal wieder an den Bauarbeiten zur Brücke vorbeigefahren und habe dabei die Gelegenheit genutzt ein Update Foto zu schiessen, um den aktuellen Stand der Bauarbeiten zu dokumentieren:

Auch interessant: Der Radschnellweg RS1

Ausbau Ruhrtalradweg zwischen Mülheim und Oberhausen

Gestern ist mir beim Laufen aufgefallen, dass der bekannte Ruhrtal-Radweg an einer unübersichtlichen Stelle endlich ausgebaut und die Streckenführung somit einfacher und dann auch tatsächlich entlang der Ruhr weitergehen wird. Schon oft waren mir kurz vor der Ruhrbrücke in Mülheim-Stryrum bepackte Radfahrer aufgefallen, denen der weitere Verlauf des Ruhrtalradwegs offensichtlich unklar war. Häufig sind sie dann sogar über die Ruhrbrücke gefahren, um ihr Ziel das Rheinorange zu erreichen. Damit haben sich jedoch um einen der schöneren Teile der Strecke gebracht, denn eigentlich geht es zum Finale noch einmal durch eine schöne weitläufige Ruhraue und an den Zugang zum Rhein-Herne-Kanal. Dort kann man häufig auch noch große Binnenschiffe bewundern.

Umbau Ruhrtalradweg
Hier geht es demnächst herunter

In Zukunft soll der Weg jedoch einfacher werden und die Bauarbeiten dazu sind im vollen Gange. Dann geht endlich vom Autoverkehr getrennt über Radwege direkt unter der A-40-Ruhrbrücke entlang zum Ruhrdeich in Oberhausen Alstaden. Von dort weiter zur Mündung in den Rhein.

Oldtimer auf der Wedau

Der Motorsportverein AMC Duisburg hat heute im Sportpark Wedau auf der Dreieckswiese sein 1. Oldtimer Treffen veranstaltet. Es war wirklich sehr interessant, die im Durchschnitt noch recht jungen Oldtimer zu betrachten. Stellvertretend hier mal ein stark bearbeitetes Foto mit Ruhrpott-Verbindung und einen VW Käfer. Immerhin kann man sogar noch die Blümchen auf dem Armaturenbrett des Käfers erkennen ;-).

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Opel Manta – Oldtimer Treffen Duisburg Wedau

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VW Käfer – Oldtimer Treffen Duisburg Wedau

 

WiP: Schafe am Bernepark

Auf einer kleinen Radtour durch die vier Städte Mülheim, Essen, Bottrop und Oberhausen habe ich heute mal wieder etwas Futter für meine Wildtiere im Pott – Serie entdeckt. In der Nähe des Berneparks wurde mit EU-Fördermittel der „Eingang zur Stadt Bottrop“ neu gestaltet. Die ehemaligen Schmuddelecke wirkt jetzt erheblich aufgeräumter und es wurde zur einer bedeutenden Radwegkreuzung aufgewertet. Dazu gibt es etwas Kunst im öffentlichen Raum. So auch diese wilde Schafsherde:

schafe_bernepark