Hafenrundfahrt Duisburg Ruhrort

rheinfels

Ausgehend vom Steiger an der Schifferbörse startet die äußerst kurzweilige und interessante 2-stündige Rundfahrt mit der MS-Rheinfels durch den größten Binnenhafen der Welt. Der Steiger hat hier übrigens nichts Bergbau zu tun, sondern bezeichnet den schwimmenden Schiffsanleger am Rheinufer.

feuerwehr

Die Schifferbörse wird heute als Restaurant und Bürogebäude genutzt. Früher wurden in der 1901 eingeweihten Schifferbörse Frachtgeschäfte der Binnenschiffer abgwickelt. Nach Kriegschäden im Jahr 1944 wurde das Gebäude kurz nach Ende des Kriegs durch ein Feuer vollständig zerstört. Schon recht bald wurde der Wiederaufbau diskutiert und 1952 konnte das neue ‘Bürogebäude’ eingeweiht werden.

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 Zunächst geht die Tour etwas rheinabwärts in den Eisenbahnhafen, wo sich noch ein weiterer Anleger in der Nähe des Binnenschifffahrtsmusems befindet. Der merkwürdige Name Eisenbahnhafen kommt daher, dass hier an früheren Zeiten eine Eisenbahnfähre die Waggons über den Rhein transportiert hat. Auf beiden Seiten des Rheins wurden entsprechende Hafenbecken eingerichtet. Die Hafenrundfahrt führt dann im weiteren Verlauf zur anderen Rheinseite, wo sich das entsprechende Gegenstück befindet. Dort kann man neben den zur Ausbildung genutzten Schulschiffen auch noch einer erhaltenen Hebeturm des Trajekts Ruhrort-Homberg erblicken.

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Weiter führt die Tour mit der Rheinfels in den Hafenkanal, vorbei an einigen Schubleichtern, zu den großen Hafenbecken. Links und rechts lassen sich die großen Verladeanlagen mit ihren Kränen, Trockenhallen und Eisenbahnanschlüssen ausgiebig bewundern. Neben viel Schrott und Stahl sind große Tanks sowie Kohle- und andere Schüttguthalden zu bestaunen. Jeweils am Kopf der 1910 fertiggestellten Hafenbecken befinden sich als Besonderheit Werftanlagen, die heute hauptsächlich für die Reparatur von Schiffen verwendet werden.

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Anschließend geht es wieder zurück durch dem Hafenkanal in den Rhein und dann direkt in den Vinckekanal, nach einmal an der Schifferbörse vorbei zum Südhafen, wo sich ein riesiges Containerterminal befindet. Auf dem Weg dorthin lässt auch noch ein Blick auf die Dienststelle der hier ansässigen Wasserschutzpolizei sowie auf die bereits als Filmkulissen bekannten Bunker- und Werfthafen werfen.

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Sieht fast wie ein stählerner Drache oder wie eine in Star Wars eingesetzte Kampfmaschine

Ein besonderes Augenmerk lenkte unser Kapitän auch auf die eher unscheinbaren Kunstwerke am Kanalrand, neben den bekannten Rhein-Orange stachen hierbei der Angler und die Ruhr-Akropolis hervor.

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Ruhrakropolis

Insgesamt eine sehr schöne Tour, die einen beeindruckenden Einblick hinter die Kulissen des Duisburger Hafen bietet. Auf so einer Hafenrundfahrt erhält man eine ganz neue Perspektive auf die Dimensionen des Hafens und man merkt erst einmal wieviel Wasserfläche es auch noch mitten im Ruhrpott gibt.

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