Bei sonnigem Wetter hat heute Tag 1 der dritten Maker Faire in Hannover 2015 stattgefunden.
Viele Hobbybastler und Technikenthusiaten haben hier ihre spannenden Projekte präsentiert. In zwei Ausstellungshallen wurde die Ergebnisse von ungezähligen Tüftelstunden stolz gezeigt. Fast überall waren die Aussteller offen für Fragen und gaben geduldig ausführliche Erläuterungen zu ihren Projekten und Vorgehensweisen. Wer wollte, konnte auch selbst ein bißchen kreativ werden. An einigen Ständen wurden Kits verkauft, die man direkt an Ort und Stelle unter fachkundiger Aufsicht verlöten konnte. LEDs, Arduinos und Raspberry Pis waren an fast jeder Ecke zu sehen und für viele Anwendungen eingesetzt. Daneben gab es an gefühlt jedem zweiten Stand 3D-Druckresultate zu sehen, und an vielen Stellen waren die Drucker auch noch bei ihrer Arbeit zu beobachten.
Neben den Ausstellunghallen gab es in zwei weiteren Räumen ein lehrreiches und und höchst interessantes Vortrags- und Workshopprogramm. Es war zum Beispiel sehr kurzweilig und interessant einem im Cosplay engagierten Mathematik- und Informatiklehrer von seinem Hobby erzählen zu hören oder zu sehen, wie ein junger Informatikprofessor aus Duisburg sein komplettes Haus bis in den kleinsten Winkel automatisiert hat. Sogar das Vogelhäuschen im Kaninchenstall der Kinder mit mehreren Sensoren und Webcam bestückt wurde.
Auf dem Außengelände wurden größere und mehr Platz benötigende Projekte vorgestellt. Neben Steampunk-Bauten, konnte man auch mit Akkuschraubern betriebene Kleinfahrzeuge und mit Kameras bestückte Drohnen und ferngesteuerte Fahrzeuge bestaunen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt, es gab eine umfangreiche Auswahl an Imbiss- und Getränkedealern, so dass für jeden Geschmack von vegan bis pulled pork etwas dabei war.
Alles im allen war es ein sehr interessanter und schöner Tag, bei dem ich viele inspirierende Ideen für neue kreative Projekte gewinnen konnte. Auch wenn man viele Projekte auch im Netz begutachten könnte, ist es doch etwas anderes, die Macher hinter solchen Arbeiten direkt persönlich zu sehen und sprechen zu können.